Pulled Pork

Pulled Pork (abgekürzt “PP”) ist schlichtweg einer der Klassiker des BBQ. Es ist zwar sehr zeitaufwändig, aber prinzipiell einfach zu machen. Es ist auch recht kostengünstig, weil Du nur mit mit 3 EUR/Esser kalkulieren musst (bei ca. 20 Pers.) – PP ist also die Veredelung weniger, kostengünstiger Zutaten zu einem leckeren BBQ-Gericht. Du musst aber auf jeden Fall in der Lage sein, Deinen Grill über eine lange Zeit stabil zu betreiben. Für Faule (wie mich) gibt es dafür Keramikgrills wie den Monolithen, die man dann noch durch Regelungsgeräte wie den BBQGuru ergänzen kann (das ist für superfaule – ich hab das natürlich auch ;-). Die hardcore-BBQler stellen sich aber die ganze Nacht vor ihren Smoker und werfen alle 20-40 Minuten Holz nach. Das ist natürlich die ursprünglichste und coolste Art, ein Pulled Pork herzustellen, aber auch die bei weitem anstrengendste.

Wichtig beim Pulled Pork ist das Würzen mit einer (meist sauren) Soße. Machst Du das nicht, wird das PP schnell nach dem Pullen trocken und ist dann einfach nur noch “staubig”.

Ganz hervorragend funktioniert PP gewürzt mit der South Carolina Mustard Sauce als Hamburger mit Cole Slaw. Eine alternative Soße wäre die East Carolina Vinegar Sauce. Bei der Soße müsst Ihr auf jeden Fall darauf achten, dass das PP immer schön feucht bleibt. Kippt die Soße gleich nach dem Pullen drüber und kippt nach, wenn es trocken aussieht (das PP zieht unheimlich Flüssigkeit). Das PP sollte immer etwas “glänzig” sein (wie man es auch vom schwäbischen Kartoffelsalat kennt ;-)). Beim Cole Slaw müsst ihr darauf achten, dass das Kraut in Streifen geschnitten ist und nicht (mit dem Thermomix) geschreddert – es fällt Euch sonst aus dem Burger.

Man kann aber auch die Würzung variieren. Ich mag zum Beispiel PP auch geschwenkt in Butter und fein geschnittenen Zwiebeln gern (Butter ist ohnehin eine “Allzweckwaffe”)

Pulled Pork

Vorbereitung 30 minutes
Grillen 14 hours
Gesamt 14 hours 30 minutes

Zutaten

Rezept

  1. Fleisch einsalzen mit ca. 10g Salz pro kg Fleisch.
  2. Fleisch einige Stunden oder über Nach auf einem Rost im Kühlschrank ziehen lassen, damit das Salz einzieht
  3. Fleisch großzügig mit Senf einschmieren
  4. Rub auftragen, so dass das Aufgetreute noch gut haftet (ziehen lassen ist nicht nötig, weil Rub ohnehin kaum ins Fleisch eindringt und eher an der Oberfläche bleibt)
  5. Grill einregeln bei 110°C
  6. Fleisch auflegen und bis 90-94°C KT garen. Dauer bei mir: Meist recht genau 14h. Kann aber kürzer sein oder auch deutlich länger.
  7. Vor dem Herunternehmen Soße ansetzen, z.B. East Carolina Vinegar. Soße erhitzen, so verbinden sich die Aromen in der Soße besser und das Pulled Pork wird nicht abgekühlt.

    Alternative: Einfach in Butter und frischen Zwiebeln schwenken - find ich auch gut.

  8. Fleisch herunternehmen und pullen, z.B. in einer Gastroschale
  9. Gepulltes Fleisch mit Soße vermischen (oder in  Butter und den Zwiebeln schwenken)
  10. Je nach Verwendung nochmal BBQ Sauce Eurer Wahl drüber - kann aber auch am Tisch passieren.