Das Bürgermeisterstück ist ein etwas festeres, aber aromatisches Stück vom Rind. Wenn es ausreichend gereift und quer zur Faser aufgeschnitten ist, fällt die festere Konsistenz auch nicht ins Gewicht und es ist ein Genuss. Zumal dieses Stück Fleisch für relativ kleines Geld zu haben ist.
Der Braai-Grill bietet die Möglichkeit, richtig ursprünglich zu grillen. Normalerweise ist er für die Verwendung mit Holz gedacht, der Einfachheit halber kommen für dieses Bürgermeisterstück aber Briketts zum Einsatz. Die Regulierung der Hitze auf dem Braai erfolgt vor allem über die Verteilung der Asche (deswegen ist bei einem Braai auch immer ein Ascheschieber im Lieferumfang) oder über das versetzen des Grillguts.
Das Bürgermeisterstück ist ideal für den Braai, weil es etwas dicker ist und damit entspannt über eine etwas längere Zeit direkt gegrillt werden kann. Zwischendurch kann man entspannt immer wieder die Kerntemperatur prüfen.
Bürgermeisterstück vom Braai
Zutaten
- 1 kg Bürgermeisterstück
- Rosmarin getrocknet
- Butter
- Salz (ich nehme Meersalz)
- Pfeffer oder einen Ruf Deiner Wahl
Rezept
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Bürgermeisterstück (meins war von der Metzgereigenossenschaft in Ravensburg) waschen, trocknen und min. 2h vorher salzen (oder am Abend zuvor salzen und kaltstellen). Das vorherige Salzen ist Glaubenssache, mich hat aber ein Beitrag von Meathead überzeugt (siehe dort v.a. das Video).
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Briketts (z.B. Grillis von Profagus) 1h vorher im Anzündkamin vorheizen. (das Bier ist nicht unbedingt Teil des Rezepts, ist aber auch nicht schädlich)
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10 Minuten auf jeder Seite, danach 5 Minuten und jeweils 3 Minuten bis zu einer Kerntemperatur von ca. 55°C. Nach den ersten 20 Minuten und dann zwischendurch immer Kerntemperatur messen. Grundsätzlich mit viel Hitze arbeiten, aber die Hitze auf dem Braai so regulieren, dass die Oberfläche des Bürgermeisterstücks nicht verbrennt. Auf dem Bild (siehe Bildergalerie) ist gut zu sehen, wie sich eine 2mm dicke Kruste gebildet hat.
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In eine Schale oder Alufolie legen, großzügig mit Butter bestreichen, mit Rosmarin bestreuen und dem Rub aufstreuen. Das Würzen nach dem direkten Grillen verhindert das Verbrennen der Gewürze.
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30 Minuten in Alufolie ruhen lassen bei ca. 60°C. Beim Ruhen entwickeln die Kräuter ihr volles Aroma.
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Nach dem Ruhen quer zur Faser (Faser also durchschneiden) aufschneiden.